Schlossaneignung
Keyvisual Schlossaneignung. Entwurf im Rahmen der Initiative Schlossaneigung.
Das wiederaufgebaute Stadtschloss ist ein Versuch, die Geschichte zurückzunehmen und zu einem früheren geschichtlichen Punkt zurückzukehren. Mein Entwurf übernimmt das Motiv der Rückkehr, setzt dem aber eine neue Perspektive hinzu, indem die Zeit symbolisch auf den Moment unmittelbar vor der Zerstörung zurückgedreht wird – den Millisekunden vor dem Einschlag der Bomben. Über den historischen Einschlagstellen des Schlosses werden Bombenmodelle angebracht, die den Augenblick der bevorstehenden Zerstörung zeigen. Sie rücken Momente in den Fokus, an dem Gewalt sichtbar geworden ist und an denen die Gewalt zurückkam an den Ort, von dem sie ausging. Der Moment der Zerstörung, der symbolisch mit dem Gebäude verknüpft wird, führt auch näher an die nachfolgenden Gebäude und Nutzungen, die an diesem Ort entstanden sind, indem die Bedingung dafür – das frei werden des Platzes durch die Zerstörung des Schlosses – in vorstellbare Nähe gerückt wird.
Das Schloss wird auf diese Weise in Frage gestellt und symbolisch dauerhaft in einen Zustand des Bedrohtseins versetzt, der im besten Fall der Selbstverständlichkeit entgegenwirkt, die ein Gebäude in den Raum stellt. Vielleicht kann dieser Zweifel am Bestehenden auch nach Innen wirken und den Umgang mit dem Gebäude verändern.
Trinkwasserbrunnen
Entwurf eines Trinkwasserbrunnens im Rahmen des Wettbewerbs des Instituts für die europäische Stadt e.V.
Auftragsarbeit Heidelberg Materials AG
Betonskulpturen für die Dauerausstellung zum 150-jährigen Bestehen von Heidelberg Materials AG.
Kunst am Bau Dasa Dortmund
Entwurf zur Kantinengestaltung für die Umsetzung empfohlen.
„In/ Visible Images of Mobility: Sociality and Analog– Digital Materiality in Personal Archives of Transnational Migration“
Simone Pfeifer and Ulf Neumann
Out now as hard copy: „(Un)sighted Archives of Migration Spaces of Encounter and Resistance“
with a contribution of Simone Pfeifer and me:
Fliegende Bauten
https://hubs.mozilla.com/xsKggF3
Not everyone could make it to the shows and only a few people were at both so we thought it would be nice to try to get everyone together online. Mozilla hubs is an open source, 3D, virtual meeting platform which we used when developing our ideas for Fliegende Bauten. Ulf and Jörg have made a world there featuring some of the digital models, documentation and other elements from the show in 3D form (though without the video work) and there’s a link in the invite that will take you there. You’ll be able to choose an avatar, navigate the space and chat to other visitors. Some tips for moving around that you may want to check out before you start can be found at https://hubs.mozilla.com/docs/hubs-controls.html ..look out for the bar in the sky and press the G key or type /fly in the chat to be able to fly up there. If possible, use Firefox and a computer to participate, but it also works with a tablet and other browsers. If there are too many people in the room at the same time, you can watch and chat in viewer mode, but not participate in the audio chat.
The room will be open before and after the Finissage.
Eingang zum Garten über die Alteburger Straße 176
Jörg Obergfell, Ulf Neumann und Andrea Dettmar, verknüpfen die Begriffe Digitalität und Mobilität eng miteinander. Die Leichtigkeit mit der Distanzen überwunden werden können, geht jedoch mit dem Verlust der Körperlichkeit einher. Die Künstler:innen setzen sich mit der Verschränkung unterschiedlicher Materialitäten im digitalen und analogen auseinander: im Entwurf, in der Umsetzung vor Ort und im digitalen Raum.
Für die Ausstellung “Fliegende Bauten” entwerfen die Künstler:innen mobile, leichte und flexible Strukturen, die sich an Techniken des Zelt – und des Drachenbaus bedienen. Durch die zurückhaltende Materialität der Projektionsaufbauten wird die Mobilität des Analogen leichter möglich, so dass sich der mobile Ausstellungsraum an unterschiedliche Orte anschließen und den örtlichen und pandemischen Gegebenheiten anpassen kann.
Die resultierenden Skulpturen werden auf ihrer Innen- und Außenseite mit Projektionen bespielt und dienen als Kooperationsraum für die Künstler:innen und die eingeladenen Gastkünstler:innen. Gäste sind u.a. Sebastian Stumpf, Akiro Hellgardt, Gabriella Hirst, Eleanor Turnbull, Melody Burke/ Frank Hoppe, Kate Rowles und Evan Thomas.
Parallel zu den verschiedenen Ausstellungsstationen wird die Raumstruktur sukzessive in den digitalen Raum zurückgespielt und durch interaktive Möglichkeiten erweitert. Das Projekt wird so nicht nur dokumentiert, sondern findet eine Übersetzung in den digitalen Raum. Die Präsentationen der Strukturen und Projektionen findet am Samstag, 3.09. 22 ab 18h Uhr im Kunstverein Global Forest und am 30.10.22 von 18:00 – 22:00h im Neuland Garten in Köln statt.
Die Ausstellung “Fliegende Bauten“ wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem BBK und der Stiftung Kunstfonds im Programm Neustart Kultur unterstützt.